Zahnzusatzversicherung neue Zähne – wie viel bekommst du erstattet?

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Ronny Knorr

ISO zertifizierter Sachverständiger & registrierter Versicherungsmakler (IHK)

Strausberg, Deutschland
Tätig seit: 2006
Deutsch
geprüfter Experte

Zahnzusatzversicherung neue Zähne – wie viel bekommst du erstattet?

Zahnarzt lächelt in heller Zahnarztpraxis

Ein kaputter Zahn ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch ganz schön ins Geld gehen. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt oft nur einen Teil der Kosten, und der Rest bleibt an dir hängen. Wenn du dann noch eine hochwertigere Behandlung wie ein Implantat möchtest, können schnell mehrere Tausend Euro zusammenkommen. Eine Zahnzusatzversicherung kann hier helfen, aber lohnt sie sich auch wirklich für dich? Wir schauen uns das mal genauer an.

Das Wichtigste zur Zahnzusatzversicherung

  • Eine Zahnzusatzversicherung mit 100 % Kostenübernahme ist sinnvoll, wenn du als gesetzlich Versicherter mehr als die Grundversorgung möchtest, zum Beispiel für professionelle Zahnreinigungen oder Implantate.
  • Solche Policen können Kosten für Behandlungen, Zahnersatz und Vorsorge komplett abdecken, was besonders bei teuren Behandlungen wie Implantaten oder Brücken wichtig ist.
  • Frühzeitig abschließen lohnt sich: Jüngere Menschen zahlen oft niedrigere Beiträge, und auch Kinder können mitversichert werden, beispielsweise für Zahnspangen.
  • Achte bei der Auswahl nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf die Leistungen, da günstige Tarife oft versteckte Haken haben. Eine Erstattung von 90 % kann oft ein guter Kompromiss sein.
  • Du kannst auch mit bereits fehlenden Zähnen eine Versicherung abschließen, wobei die Kostenübernahme für diese spezifischen Zähne meist nicht gilt und es unterschiedliche Regelungen bei den Anbietern gibt.

Umfang der Kostenübernahme bei Zahnersatz

Wenn es um Zahnersatz geht, also Kronen, Brücken, Inlays, Veneers oder auch Implantate, da wird es schnell richtig teuer. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zahlt dir zwar einen Festzuschuss, aber das ist oft nur ein Bruchteil der tatsächlichen Kosten. Dieser Zuschuss richtet sich nach der sogenannten Regelversorgung, also der Standardlösung, die meist aus günstigeren Materialien besteht. Wenn du dich für hochwertigere Materialien oder aufwendigere Verfahren entscheidest, was ja oft der Fall ist, dann bleibst du auf einem erheblichen Teil der Kosten sitzen.

Die GKV übernimmt in der Regel nur die Kosten für die Basisversorgung. Das bedeutet, für eine einfache Metallkrone gibt es einen Zuschuss, aber für eine Keramikkrone, die viel schöner aussieht, zahlst du den Aufpreis selbst. Ähnlich sieht es bei Brücken aus: Eine einfache Metallbrücke wird bezuschusst, eine ästhetisch ansprechendere Keramikbrücke nicht im vollen Umfang.

Bei Implantaten ist der Unterschied besonders groß. Die GKV zahlt einen Festzuschuss, der aber oft nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten eines Implantats deckt. Wenn du also wirklich hochwertigen Zahnersatz möchtest, der gut aussieht und lange hält, kommst du um eine Zahnzusatzversicherung kaum herum. Diese springt dann für die Kosten ein, die über den Festzuschuss der GKV hinausgehen. Stell dir vor, du brauchst eine Brücke, die insgesamt 1.500 Euro kostet. Die GKV gibt dir vielleicht 500 Euro dazu. Ohne Zusatzversicherung zahlst du 1.000 Euro aus eigener Tasche. Mit einer guten Zusatzversicherung, die 90% oder 100% der Restkosten übernimmt, zahlst du dann nur noch 50 oder 100 Euro.

Leistungen für Zahnbehandlungen und Füllungen

Zahnarzt lächelt in heller Praxis.

Neben dem Zahnersatz spielen auch die Kosten für alltäglichere Zahnbehandlungen und Füllungen eine wichtige Rolle, wenn es um die Kostenübernahme durch eine Zahnzusatzversicherung geht. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) deckt zwar einiges ab, aber eben nicht alles, und oft nur die Basisversorgung.

Kostenübernahme für verschiedene Füllungsmaterialien

Die GKV übernimmt in der Regel nur Amalgamfüllungen für die hinteren Zähne und Kunststofffüllungen für die Frontzähne. Wenn du aber Wert auf ästhetisch ansprechendere oder haltbarere Materialien legst, wie zum Beispiel Keramik- oder Goldinlays, dann wird es schnell teuer. Eine gute Zahnzusatzversicherung kann hier einspringen und die Differenz zu diesen hochwertigeren Füllungen erstatten. So musst du dich nicht mit den eingeschränkten Optionen der GKV zufriedengeben.

Unterstützung bei Wurzelbehandlungen

Wurzelbehandlungen sind oft notwendig, wenn ein Zahn stark geschädigt ist. Die GKV übernimmt die Kosten dafür, aber nur, wenn der Zahn als „erhaltungswürdig“ eingestuft wird. Das bedeutet, sie zahlen nur für die Grundversorgung. Wenn zusätzliche Maßnahmen wie eine spezielle Aufbereitung des Wurzelkanals oder eine mikroskopische Untersuchung nötig sind, bleibst du sonst auf den Kosten sitzen. Mit einer Zusatzversicherung kannst du dir auch hier mehr Sicherheit holen, denn sie kann die Kosten für diese erweiterten Behandlungen übernehmen.

Erstattung für Zahnfleischbehandlungen

Zahnfleischerkrankungen, wie Parodontitis, sind ein ernstes Problem und können zum Zahnverlust führen. Die GKV übernimmt zwar die Behandlung von Zahnfleischentzündungen und das Entfernen von Zahnstein, aber oft nur, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind, wie eine bestimmte Taschentiefe. Bei umfangreicheren Behandlungen, die über die Standardtherapie hinausgehen, oder wenn du eine unterstützende Parodontaltherapie wünschst, kann eine Zahnzusatzversicherung die Kosten erstatten. Das ist wichtig, um deine Zahngesundheit langfristig zu sichern.

Die Rolle der professionellen Zahnreinigung

Die professionelle Zahnreinigung (PZR) ist ein wichtiger Baustein für gesunde Zähne und ein gesundes Zahnfleisch. Sie dient der Vorbeugung von Karies und Zahnfleischerkrankungen. Während die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) die Kosten für die Zahnsteinentfernung und die zahnärztliche Kontrolle übernimmt, ist die PZR selbst oft keine Kassenleistung. Ausnahmen gibt es manchmal für Schwangere.

Kostenübernahme für Zahnprophylaxe

Viele Zahnzusatzversicherungen beinhalten einen Zuschuss zur professionellen Zahnreinigung. Das bedeutet, dass die Versicherung einen Teil der Kosten für die PZR übernimmt, oft bis zu einem bestimmten Betrag pro Jahr oder für eine bestimmte Anzahl von Behandlungen. Es ist ratsam, diese Leistung in Anspruch zu nehmen, da sie oft bereits im Beitrag einkalkuliert ist. Wenn du also eine Zahnzusatzversicherung abschließt, die die PZR abdeckt, solltest du diese auch regelmäßig durchführen lassen, um den vollen Nutzen aus deinem Vertrag zu ziehen.

Bedeutung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt sind unerlässlich, um Zahnprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Das Bonusheft, das die GKV für nachweislich regelmäßige Zahnarztbesuche anbietet, erhöht zwar den Festzuschuss für Zahnersatz, hat aber keinen direkten Einfluss auf die Kostenübernahme der professionellen Zahnreinigung. Dennoch ist die lückenlose Dokumentation von Zahnarztbesuchen für die allgemeine Erstattung von Zahnersatz wichtig.

Zusätzliche Kosten für Zahnreinigung

Die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung können variieren, liegen aber typischerweise zwischen 50 und 150 Euro pro Sitzung. Wenn deine Zahnzusatzversicherung die PZR nicht abdeckt oder nur einen geringen Teil davon übernimmt, musst du diese Kosten selbst tragen. Es lohnt sich, die Tarife genau zu vergleichen, um eine Versicherung zu finden, die eine gute Kostenübernahme für die Zahnprophylaxe bietet, falls dir diese Leistung wichtig ist.

Kieferorthopädische Behandlungen für Kinder

Wenn es um die Zähne deiner Kinder geht, kann eine Zahnzusatzversicherung auch bei kieferorthopädischen Behandlungen eine große Hilfe sein. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für Zahnspangen nämlich nur unter bestimmten Bedingungen.

Versicherungsschutz für Zahnspangen

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen für Zahnspangen bei Kindern nur, wenn eine deutliche Fehlstellung vorliegt. Das bedeutet, die Krankenkasse schaut sich an, wie stark die Zähne verschoben sind. Es gibt verschiedene Gruppen, die sogenannten kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG). In den Gruppen 1 und 2 gibt es keinen Zuschuss von der Kasse. Erst ab Gruppe 3, wenn das Kauen, Beißen, Sprechen oder Atmen durch die Zahnstellung beeinträchtigt ist, wird es für die Kasse relevant. Eine Zahnzusatzversicherung kann hier die Lücke schließen und auch Kosten für leichtere Fehlstellungen übernehmen.

Erstattung kieferorthopädischer Maßnahmen

Selbst wenn die gesetzliche Krankenkasse einen Teil der Kosten übernimmt, bleiben oft noch Eigenanteile übrig. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn du für dein Kind eine Zahnspange mit besonderen Farben oder spezielle Bögen möchtest. Diese Extras zahlt die Kasse nicht. Eine gute Zahnzusatzversicherung kann aber auch diese zusätzlichen Kosten abdecken und dir so eine Menge Geld sparen.

Besondere Leistungen für Kinder

Manche Tarife bieten sogar noch mehr. Sie erstatten nicht nur die Standard-Zahnspangen, sondern auch kieferorthopädische Behandlungen, die über die reine medizinische Notwendigkeit hinausgehen. Das kann zum Beispiel die Behandlung von leichten Zahnfehlstellungen sein, die zwar nicht unbedingt notwendig sind, aber für das Selbstbewusstsein deines Kindes wichtig sein können. Achte bei der Auswahl darauf, welche Leistungen genau abgedeckt sind, damit du im Ernstfall gut vorbereitet bist.

Umgang mit bereits fehlenden Zähnen

Mitversicherung fehlender Zähne

Auch wenn du bereits Zähne verloren hast, ist es oft möglich, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Die meisten Tarife erlauben die Mitversicherung von bis zu drei fehlenden Zähnen. Wichtig ist aber: Die Versicherung übernimmt keine Kosten für Behandlungen, die sich auf Zähne beziehen, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bereits fehlten. Das gilt auch für Behandlungen, die zu diesem Zeitpunkt bereits angeraten waren.

Antragsfragen zu bestehendem Zahnersatz

Bei der Antragsstellung wirst du in der Regel zu deinem aktuellen Zahnbestand befragt. Typische Fragen drehen sich um:

  • Bereits fehlende Zähne
  • Das Vorhandensein von herausnehmbarem Zahnersatz (Prothesen)
  • Das Alter deines vorhandenen Zahnersatzes
  • Ob dir dein Zahnarzt bereits Behandlungen empfohlen hat

Es ist wichtig, diese Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Falsche Angaben können im schlimmsten Fall zum Verlust deines Versicherungsschutzes führen. Im Zweifel fragst du am besten direkt in deiner Zahnarztpraxis nach den genauen Details.

Versicherungsschutz bei herausnehmbaren Prothesen

Die Handhabung von herausnehmbaren Prothesen variiert stark zwischen den Versicherern. Manche Tarife schließen diese Problematik mit ein und behandeln sie ähnlich wie ersetzte Zähne. Andere Versicherer stufen herausnehmbare Prothesen gleich wie fehlende Zähne ein oder lehnen Antragssteller mit Prothesen grundsätzlich ab. Informiere dich hier genau über die Bedingungen des jeweiligen Tarifs, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Wartezeiten und Erstattungsgrenzen

Wenn du eine Zahnzusatzversicherung abschließt, ist es wichtig, sich mit den sogenannten Wartezeiten auseinanderzusetzen. Das ist die Zeitspanne nach Vertragsabschluss, in der die Versicherung noch keine Leistungen für bestimmte Behandlungen übernimmt. Viele Tarife haben eine Wartezeit von acht Monaten. Das soll verhindern, dass jemand erst dann eine Versicherung abschließt, wenn er bereits Probleme hat. Es gibt aber auch Tarife, die ganz ohne Wartezeit auskommen – das ist oft besser, wenn du schnell abgesichert sein möchtest.

Neben den Wartezeiten spielen auch die Erstattungsgrenzen eine Rolle, besonders in den ersten Jahren. Stell dir vor, du schließt heute eine Versicherung ab und morgen brauchst du eine teure Behandlung. Ohne Erstattungsgrenzen wäre das super, aber die meisten Versicherer setzen Limits. Das bedeutet, dass in den ersten Versicherungsjahren nur eine bestimmte Summe pro Jahr erstattet wird. Diese Grenzen steigen oft mit jedem Jahr, das du länger versichert bist. Manche Tarife haben diese Grenzen zum Beispiel für die ersten drei oder fünf Jahre, danach fallen sie weg. Achte darauf, wie hoch diese Grenzen sind und wie lange sie gelten. Je höher die Summe und je kürzer die Dauer der Begrenzung, desto besser für dich.

Ein weiterer Punkt sind die Höchstsätze. Selbst wenn die jährlichen Grenzen wegfallen, zahlt die Versicherung oft nur bis zu bestimmten Beträgen für Materialien oder Laborkosten. Das liegt daran, dass sie sich an den offiziellen Gebührenordnungen orientiert. Wenn dein Zahnarzt oder das Labor teurere Materialien verwendet oder höhere Sätze berechnet, kann es sein, dass du den Differenzbetrag selbst zahlen musst. Manche Versicherer erstatten aber auch Kosten, die über diese Höchstsätze hinausgehen. Das ist ein wichtiger Unterschied, den du im Auge behalten solltest. Um sicherzugehen, ist es immer ratsam, vor einer größeren Behandlung den Heil- und Kostenplan deines Zahnarztes bei der Versicherung einzureichen. So bekommst du eine verbindliche Zusage, welche Kosten übernommen werden.

Kosten und Beitragsgestaltung der Zahnzusatzversicherung

Wenn du überlegst, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, fragst du dich sicher, wie sich die Kosten zusammensetzen und was du dafür zahlen musst. Die monatlichen Beiträge für eine Zahnzusatzversicherung sind nicht in Stein gemeißelt und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Das Wichtigste ist, dass du die Leistungen auf deine Bedürfnisse abstimmst, anstatt nur auf den Preis zu schauen.

Faktoren, die deinen Beitrag beeinflussen:

  • Alter bei Vertragsabschluss: Jüngere Menschen zahlen in der Regel weniger als ältere. Wenn du also früh anfängst, profitierst du oft von niedrigeren Beiträgen.
  • Gesundheitszustand deiner Zähne: Vorerkrankungen oder bereits fehlende Zähne können die Beiträge erhöhen oder dazu führen, dass bestimmte Leistungen nicht versichert werden.
  • Gewohnheiten: Raucher zahlen oft höhere Beiträge als Nichtraucher, da Rauchen als Risikofaktor für Zahnprobleme gilt.
  • Umfang der versicherten Leistungen: Je mehr Leistungen du absichern möchtest – sei es Zahnersatz, Zahnbehandlungen, professionelle Zahnreinigung oder Kieferorthopädie – desto höher wird der monatliche Beitrag sein.

Die Beiträge können stark variieren. Während Tarife für junge Leute bei etwa 10 Euro im Monat beginnen können, musst du im mittleren Alter (40-50 Jahre) eher mit 20 bis 30 Euro rechnen. Ab 60 Jahren können die Beiträge dann schon 50 Euro oder mehr betragen, je nach Leistungspaket. Manche Tarife sehen auch vor, dass die Beiträge mit der Zeit steigen, während andere auf feste Beiträge setzen, oft durch sogenannte Altersrückstellungen, die aber von Anfang an höhere Kosten bedeuten können. Es lohnt sich also, die verschiedenen Modelle genau zu vergleichen, um die für dich passende Balance zwischen Kosten und Leistung zu finden.

Vergleich mit der gesetzlichen Krankenversicherung

Wenn du dich mit dem Thema Zahnzusatzversicherung beschäftigst, kommst du an einem Vergleich mit der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht vorbei. Die GKV leistet bei Zahnersatz nach einem festen Schema, das oft als "Regelversorgung" bezeichnet wird. Das bedeutet, sie übernimmt einen Teil der Kosten für Standardlösungen wie Kronen, Brücken oder Prothesen. Für hochwertigere Materialien oder aufwendigere Verfahren musst du in der Regel deutlich mehr selbst zahlen.

Die GKV zahlt einen sogenannten Festkostenzuschuss. Dieser Zuschuss ist unabhängig davon, wie teuer die Behandlung tatsächlich wird. Er orientiert sich an den Kosten der Regelversorgung. Wenn du dich für eine aufwendigere Versorgung entscheidest, wie zum Beispiel ein Keramik-Inlay statt einer einfachen Füllung oder eine aufwendigere Brückenkonstruktion, bleibt der Festkostenzuschuss der GKV gleich. Der Restbetrag ist dann dein Eigenanteil.

Das sind die Hauptpunkte, die du im Hinterkopf behalten solltest:

  • Festkostenzuschuss: Die GKV zahlt einen festen Betrag für die Regelversorgung, nicht die tatsächlichen Kosten.
  • Eigenanteil: Bei allem, was über die Regelversorgung hinausgeht, zahlst du den Differenzbetrag selbst.
  • Materialwahl: Die GKV deckt in der Regel keine Kosten für höherwertige Materialien wie Vollkeramik oder spezielle Implantate.

Eine Zahnzusatzversicherung schließt genau diese Lücke. Sie erstattet dir einen Teil deines Eigenanteils, der durch die Wahl besserer Materialien oder aufwendigerer Behandlungen entsteht. Ohne Zusatzversicherung kann Zahnersatz schnell zu einer erheblichen finanziellen Belastung werden, besonders wenn du Wert auf ästhetisch ansprechende und langlebige Lösungen legst.

Auswahlkriterien für eine Zahnzusatzversicherung

Wenn du eine Zahnzusatzversicherung suchst, ist es wichtig, nicht nur auf den Preis zu achten. Günstige Tarife können nämlich schnell versteckte Haken haben. Denk mal drüber nach: Was nützt dir ein niedriger Monatsbeitrag, wenn im Ernstfall die Erstattung fehlt?

Bei der Auswahl solltest du dir überlegen, welche Leistungen dir am wichtigsten sind. Die größten Kosten entstehen ja meistens beim Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Implantaten. Deshalb ist es entscheidend, dass der Tarif hier gut abdeckt.

Hier sind ein paar Punkte, die du dir genauer ansehen solltest:

  • Leistungsumfang bei Zahnersatz: Achte darauf, wie viel für Implantate, Kronen und Brücken erstattet wird. Manche Tarife zahlen nur einen kleinen Teil der gesetzlichen Kassenleistung, was oft nicht ausreicht. Tarife, die 90% der Kosten übernehmen, sind oft ein guter Kompromiss zwischen Beitrag und Leistung.
  • Abdeckung von Zusatzleistungen: Überlege, ob du auch Leistungen wie Inlays, Veneers oder professionelle Zahnreinigungen mitversichern möchtest. Diese können zwar die Beiträge erhöhen, aber auch hier spart man oft viel Geld im Vergleich zur reinen Kassenleistung.
  • Wartezeiten und Leistungsgrenzen: Viele Versicherungen haben Wartezeiten, bevor sie Leistungen übernehmen. Es ist besser, Tarife ohne Wartezeit zu wählen. Auch die jährlichen Erstattungsgrenzen in den ersten Jahren sind wichtig. Idealerweise gibt es nach ein paar Jahren keine Begrenzung mehr.
  • Vertragsbedingungen: Lies dir die Allgemeinen Versicherungsbedingungen genau durch. Gibt es Klauseln, die bestimmte Behandlungen ausschließen? Wie wird mit bereits fehlenden Zähnen umgegangen? Sind die Antragsfragen ehrlich beantwortet worden?

Es lohnt sich, Tarife zu vergleichen, die eine hohe Erstattung für Zahnersatz bieten, auch wenn der monatliche Beitrag dadurch etwas höher ist. Denk daran, dass du die Versicherung ja für den Fall abschließt, dass du sie wirklich brauchst. Eine gute Absicherung kann dir am Ende viel Geld und Nerven sparen.

Die Bedeutung des Heil- und Kostenplans

Wenn du Zahnersatz benötigst, ist der Heil- und Kostenplan (HKP) dein wichtigstes Dokument. Er ist quasi die detaillierte Rechnung, die dein Zahnarzt erstellt, bevor eine Behandlung überhaupt beginnt. Ohne diesen Plan weißt du nicht genau, was auf dich zukommt, und deine Versicherung kann auch nicht abrechnen.

Einreichung des Kostenvoranschlags vor Behandlungsbeginn

Bevor der Zahnarzt mit der eigentlichen Arbeit anfängt, muss er dir einen Heil- und Kostenplan vorlegen. Darin steht alles: Welche Art von Zahnersatz (Krone, Brücke, Implantat etc.) ist geplant, welche Materialien werden verwendet und wie hoch die voraussichtlichen Kosten sind. Du solltest diesen Plan unbedingt prüfen, bevor du ihn bei deiner Zahnzusatzversicherung einreichst. Das gibt dir die Chance, eventuelle Unklarheiten zu klären oder sogar eine zweite Meinung einzuholen.

Verbindliche Kostenzusage der Versicherung

Nachdem du den HKP bei deiner Versicherung eingereicht hast, prüft diese ihn. Wenn alles passt und die Leistung im Rahmen deines Vertrags liegt, erhältst du eine schriftliche Kostenzusage. Das ist super wichtig, denn damit weißt du genau, welcher Betrag von der Versicherung übernommen wird. Erst mit dieser Zusage solltest du dem Zahnarzt grünes Licht für die Behandlung geben. So vermeidest du böse Überraschungen bei der Abrechnung.

Prüfung von Rechnungsbeträgen durch den Versicherer

Nachdem die Behandlung abgeschlossen ist, schickt dein Zahnarzt die Rechnung. Diese wird dann zusammen mit dem Heil- und Kostenplan und der Kostenzusage an deine Versicherung geschickt. Die Versicherung vergleicht die tatsächlichen Kosten mit dem, was im HKP vereinbart wurde. Sie prüft, ob alles korrekt abgerechnet wurde und ob die Leistungen deinem Tarif entsprechen. Erst dann erfolgt die Auszahlung des vereinbarten Erstattungsbetrags. Dieser Prozess stellt sicher, dass alles mit rechten Dingen zugeht und du die Leistung erhältst, die dir zusteht.

Fazit: Was du über die Erstattung für neue Zähne wissen solltest

Also, wenn es um neue Zähne geht, ist eine Zahnzusatzversicherung echt eine Überlegung wert. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt ja nur einen Teil, und der Rest kann schnell ins Geld gehen, besonders bei Implantaten oder hochwertigem Zahnersatz. Mit einer guten Zusatzversicherung kannst du diese Eigenanteile oft komplett oder zu einem großen Teil abdecken. Denk dran, dass die Kosten stark davon abhängen, wie alt du bist, wie deine Zähne aussehen und welche Leistungen du genau willst. Früh anfangen lohnt sich oft, weil die Beiträge dann niedriger sind. Und ganz wichtig: Lies dir die Police genau durch, achte auf Wartezeiten und eventuelle Leistungsgrenzen, gerade in den ersten Jahren. So vermeidest du böse Überraschungen, wenn du wirklich mal neue Zähne brauchst.

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