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Falsche Diagnosen in Patientenakten: Ein unterschätztes Risiko für Versicherte

Man reading health records with a concerned expression.
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In Deutschland sind falsche Diagnosen in Patientenakten ein weit verbreitetes Problem, das erhebliche Auswirkungen auf die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) und die private Krankenversicherung (PKV) hat. Laut Berichten sind viele Patienten sich nicht bewusst, dass sie mit unzutreffenden Diagnosen konfrontiert sind, was zu Schwierigkeiten bei der Beantragung von Versicherungen führen kann.

Wichtige Erkenntnisse

  • Rund 50% der Patienten haben unbekannte Diagnosen in ihren Akten.
  • Falsche Diagnosen können zu Ablehnungen bei Versicherungsanträgen führen.
  • Die Problematik ist oft auf das Abrechnungssystem der gesetzlichen Krankenkassen zurückzuführen.

Die Realität falscher Diagnosen

Laut dem Versicherungsmakler Bastian Kunkel haben viele seiner Kunden Diagnosen in ihren Krankenakten, von denen sie nichts wissen. Beispiele sind Männer mit vermerkten Schwangerschaftsbehandlungen oder eine Studentin, die als suizidgefährdet gilt. Diese falschen Einträge können gravierende Folgen haben, insbesondere wenn die Betroffenen eine BU-Versicherung abschließen oder in die PKV wechseln möchten. Schätzungen zufolge sind etwa 25% der Betroffenen aufgrund solcher Einträge nicht mehr versicherbar.

Ursachen für falsche Diagnosen

Die Ursachen für diese falschen Diagnosen sind vielfältig:

  • Abrechnungssystem der gesetzlichen Krankenkassen: Ärzte erhalten Pauschalen für Behandlungen, die schnell ausgeschöpft sind. Um zusätzliche Einnahmen zu generieren, können sie Diagnosen stellen, die nicht zutreffend sind.
  • Mangelnde Transparenz: Patienten sind oft nicht über die Inhalte ihrer Patientenakten informiert und erfahren erst bei der Beantragung von Versicherungen von den falschen Diagnosen.

Umgang mit falschen Diagnosen durch Versicherer

Versicherungsunternehmen sind sich der Problematik bewusst und haben unterschiedliche Ansätze, um damit umzugehen:

  1. Prüfung der Diagnosen: Versicherer fordern oft Stellungnahmen von den Antragstellern, um die Umstände der Diagnosen zu klären.
  2. Individuelle Fallprüfung: Bei relevanten Diagnosen, die den Antragstellern unbekannt sind, erfolgt eine individuelle Prüfung durch Spezialisten.
  3. Empfehlungen für Antragsteller: Versicherer raten ihren Kunden, sich vor der Antragstellung intensiv mit ihren Krankengeschichten und den Krankenkassenauszügen auseinanderzusetzen.

Herausforderungen bei der Korrektur von Diagnosen

Die Korrektur falscher Diagnosen ist oft ein langwieriger Prozess:

  • Kooperation des Arztes: Um Diagnosen aus der Akte zu entfernen, ist die Zustimmung des behandelnden Arztes erforderlich, was nicht immer gewährleistet ist.
  • Rechtliche Auseinandersetzungen: In einigen Fällen drohen Ärzte mit rechtlichen Schritten, wenn Patienten eine Korrektur verlangen.

Fazit

Falsche Diagnosen in Patientenakten sind ein ernstzunehmendes Problem, das viele Menschen in Deutschland betrifft. Die Auswirkungen auf die Berufsunfähigkeitsversicherung und die private Krankenversicherung können gravierend sein. Es ist daher ratsam, dass Patienten ihre Akten regelmäßig überprüfen und sich über mögliche falsche Einträge informieren, um zukünftige Schwierigkeiten zu vermeiden.

Quellen

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