Zahnzusatzversicherung hoher Zuschuss – wie viel übernimmt deine Police?

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Ronny Knorr

ISO zertifizierter Sachverständiger & registrierter Versicherungsmakler (IHK)

Strausberg, Deutschland
Tätig seit: 2006
Deutsch
geprüfter Experte

Zahnzusatzversicherung hoher Zuschuss – wie viel übernimmt deine Police?

Zahnarzt lächelt in heller, moderner Praxis.

Du fragst dich, wie viel deine Zahnzusatzversicherung eigentlich übernimmt und was das mit dem hohen Zuschuss auf sich hat? Das ist eine super Frage, denn die Kosten beim Zahnarzt können ja echt schnell hochklettern, besonders wenn es um Zahnersatz geht. Deine gesetzliche Krankenkasse zahlt zwar einen Teil, aber oft reicht das einfach nicht aus, um die Rechnung komplett zu decken. Hier schauen wir uns mal genauer an, wie eine Zusatzpolice dir helfen kann, die Lücke zu schließen und was du dabei beachten solltest.

Schlüsselinformationen zur Zahnzusatzversicherung

  • Deine gesetzliche Krankenkasse leistet nur eine Grundversorgung und gibt Festzuschüsse, die meist nur 60-75% der Regelversorgung abdecken. Für hochwertigeren Zahnersatz oder zusätzliche Leistungen musst du tiefer in die Tasche greifen.
  • Eine Zahnzusatzversicherung ist sinnvoll, um die Restkosten nach Abzug des Kassenzuschusses zu decken. Sie schließt die Lücke, die die GKV hinterlässt, besonders bei teuren Behandlungen wie Kronen, Brücken oder Implantaten.
  • Achte beim Abschluss genau auf die Erstattungsmethoden: Manche Tarife zahlen prozentual vom Gesamtrechnungsbetrag, andere von den Restkosten nach GKV-Abzug. Das kann einen großen Unterschied machen.
  • Wartezeiten und Leistungsgrenzen sind wichtig. Viele Policen haben Wartezeiten von sechs Monaten für Behandlungen und Zahnersatz. Achte auch auf eventuelle Zahnstaffeln, die die Leistung in den ersten Jahren begrenzen.
  • Es lohnt sich, die Versicherung frühzeitig abzuschließen, idealerweise bevor Behandlungen begonnen wurden oder deren Notwendigkeit bekannt ist. Vorerkrankungen oder fehlende Zähne können Beiträge erhöhen oder zu Zuschlägen führen.

Die Rolle der gesetzlichen Krankenkasse bei Zahnersatz

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) spielt eine wichtige Rolle bei der Kostenübernahme für Zahnersatz, allerdings sind die Leistungen oft begrenzt. Sie beteiligt sich in der Regel nur an den Kosten der sogenannten Regelversorgung. Das bedeutet, dass die GKV einen festen Zuschuss leistet, der sich nach der Art des Zahnersatzes richtet.

Festzuschüsse der Krankenkasse für die Regelversorgung

Die GKV gewährt dir Festzuschüsse für Zahnersatz. Diese Zuschüsse basieren auf einem befundbezogenen System, das heißt, sie sind abhängig von der Art des zahnmedizinischen Befundes, der vorliegt. Die Höhe des Zuschusses ist nicht an die tatsächlichen Kosten deiner Behandlung gekoppelt, sondern an die Kosten der Regelversorgung. Das ist die Standardversorgung, die der Zahnarzt als notwendig erachtet und die auch von der Krankenkasse als ausreichend angesehen wird.

Umfang der Kostenübernahme durch die GKV

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt in der Regel 60 Prozent der Kosten für die Regelversorgung. Wenn du dein Bonusheft über fünf Jahre lückenlos geführt hast, erhöht sich dieser Zuschuss auf 70 Prozent. Bei einer Führung von zehn Jahren steigt der Zuschuss sogar auf 75 Prozent. Wichtig zu wissen ist: Wenn du dich für eine höherwertige Versorgung entscheidest, also zum Beispiel für ein bestimmteres Material oder eine aufwendigere Technik, bleibt der Festzuschuss der Krankenkasse unverändert. Den Differenzbetrag musst du dann selbst tragen, es sei denn, du hast eine Zahnzusatzversicherung.

Auswirkungen des Bonushefts auf den Kassenzuschuss

Das Bonusheft ist ein wichtiges Instrument, um deinen Eigenanteil bei Zahnersatz zu reduzieren. Wenn du regelmäßig, also mindestens einmal im Jahr, zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung gehst und dies im Bonusheft dokumentieren lässt, erhöht sich der Festzuschuss deiner Krankenkasse. Wie bereits erwähnt, steigert sich der Zuschuss von den üblichen 60 Prozent auf bis zu 75 Prozent, je nachdem, wie lange du das Heft lückenlos geführt hast. Das ist eine spürbare finanzielle Entlastung, aber oft reicht auch der erhöhte Zuschuss nicht aus, um die gesamten Kosten für hochwertigen Zahnersatz zu decken.

Kosten und Arten von Zahnersatz

Wenn du dir mal einen Zahn abgebrochen hast oder ein Zahn gezogen werden musste, dann brauchst du Zahnersatz. Das ist im Grunde alles, was fehlt, um deinen Zahn wieder zu ersetzen. Das kann eine Krone sein, wenn nur noch ein Teil vom Zahn da ist, oder eine Brücke, wenn mehrere Zähne fehlen. Auch Implantate, also künstliche Zahnwurzeln, fallen darunter. Die Kosten dafür können ganz schön happig sein, je nachdem, was genau gemacht wird und aus welchem Material es sein soll.

Stell dir vor, du brauchst eine Keramikkrone. Da bist du schnell mal bei 500 bis 1.000 Euro. Wenn es ein Inlay ist, also eine Füllung, die nicht direkt im Mund gemacht wird, sondern im Labor, dann zahlst du auch so um die 500 bis 800 Euro. Eine Brücke, die mehrere Zähne überspannt, kann schon 1.200 bis 1.800 Euro kosten. Und wenn es richtig aufwendig wird, zum Beispiel mit Implantaten, dann reden wir schnell von mehreren Tausend Euro pro Zahn. Eine komplette Sanierung kann dich auch mal 8.000 bis 30.000 Euro kosten. Krass, oder?

Wie viel deine gesetzliche Krankenkasse davon übernimmt, hängt von ein paar Dingen ab. Grundsätzlich gibt es einen Festzuschuss für die sogenannte Regelversorgung. Das ist die Standardlösung, die die Kasse als ausreichend ansieht. Wenn du dein Bonusheft immer brav geführt hast und regelmäßig zur Kontrolle warst, kann dieser Zuschuss höher ausfallen. Ohne Bonusheft kriegst du meistens 60 Prozent der Kosten für die Regelversorgung erstattet. Mit fünf Jahren lückenlosem Bonusheft sind es 70 Prozent und nach zehn Jahren sogar 75 Prozent. Aber Achtung: Das ist immer nur ein Zuschuss zur Regelversorgung. Wenn du dich für eine höherwertige Versorgung entscheidest, zahlst du den Unterschied trotzdem selbst. Genau dafür ist die Zahnzusatzversicherung da.

Um genau zu wissen, was auf dich zukommt, frag deinen Zahnarzt nach einem Heil- und Kostenplan. Da steht dann alles drin: Was gemacht werden muss, welche Materialien verwendet werden und was das Ganze kostet. Das ist wichtig, damit du und auch deine Versicherung genau wissen, womit ihr rechnen müsst.

Zielgruppen für Zahnzusatztarife

Wenn du über eine Zahnzusatzversicherung nachdenkst, fragst du dich vielleicht, für wen so etwas überhaupt infrage kommt. Ganz einfach: Grundsätzlich kann jeder, der in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert ist, eine solche Police abschließen. Das schließt also die meisten von uns mit ein.

Aber mal ehrlich, wer kümmert sich schon gerne um seine Zähne, wenn alles noch in Ordnung ist? Genau hier liegt der Knackpunkt. Eine Zahnzusatzversicherung ist nicht nur etwas für Leute, die schon Probleme haben. Sie ist auch für dich super, wenn dir deine Zahngesundheit und die Vorbeugung von Krankheiten wichtig sind. Stell dir vor, du könntest regelmäßige Zahnreinigungen oder andere Vorsorgemaßnahmen in Anspruch nehmen, ohne dir ständig Gedanken über die Kosten machen zu müssen. Viele Tarife decken genau das ab und unterstützen dich dabei, deine Zähne langfristig gesund zu halten.

Das ist besonders dann relevant, wenn man bedenkt, dass die gesetzliche Krankenkasse oft nur die Basisversorgung abdeckt. Für hochwertigere Behandlungen oder wenn mal etwas Unvorhergesehenes passiert, bleibst du sonst schnell auf einem großen Teil der Kosten sitzen. Denk mal an die Kosten für eine Krone oder eine Brücke – das kann schnell ins Geld gehen. Eine Zusatzversicherung fängt diese Lücken auf.

Auch für junge Leute ist das Thema interessant. Man denkt vielleicht: "Ich bin jung, meine Zähne sind gesund, wozu brauche ich das?" Aber Unfälle passieren, und auch eine Wurzelbehandlung kann unerwartet nötig werden. Wenn du dann noch keine Zusatzversicherung hast, wird es teuer. Außerdem sind die Beiträge in jungen Jahren meist deutlich günstiger, und du sicherst dir so schon früh den Zugang zu wichtigen Leistungen, ohne dass die Versicherung später wegen bereits angeratener Behandlungen ablehnt.

Wichtige Kriterien beim Abschluss einer Zahnzusatzversicherung

Wenn du über den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung nachdenkst, gibt es ein paar Dinge, die du dir genau anschauen solltest, damit du am Ende auch wirklich das bekommst, was du dir vorstellst. Es ist nicht nur die Frage, wie viel die Versicherung zahlt, sondern auch, wie sie es tut.

Bewertung von Preis und Erstattungshöhe

Klar, der monatliche Beitrag ist ein wichtiger Punkt. Aber setz ihn ins Verhältnis dazu, was du im Ernstfall erstattet bekommst. Manche Tarife locken mit niedrigen Preisen, decken aber nur einen kleinen Teil der Kosten ab. Achte darauf, dass die Erstattungshöhe zu den Kosten passt, die für Zahnersatz oder hochwertige Füllungen realistisch sind. Eine Erstattung von 70% für eine Keramikkrone kann super klingen, aber wenn die Krone selbst schon 1.500 Euro kostet, bleibst du immer noch auf 450 Euro sitzen. Vergleiche also nicht nur die Prozentsätze, sondern auch die absoluten Beträge, die du am Ende selbst zahlen müsstest.

Identifizierung potenzieller Leistungslücken

Das ist vielleicht der wichtigste Punkt überhaupt. Viele Versicherungen verstecken Klauseln, die dazu führen, dass sie bei bestimmten Behandlungen gar nicht oder nur sehr wenig zahlen. Das passiert oft, wenn die gesetzliche Krankenkasse (GKV) auch nur einen kleinen Teil übernimmt. Stell dir vor, dein Tarif sagt: "Wurzelbehandlungen werden nicht übernommen, wenn die GKV leistet." Da die GKV aber oft einen Grundbetrag zahlt, fällst du da schon durchs Raster. Oder es gibt Ausschlüsse für Dinge wie:

  • Hochwertige Materialien für Zahnersatz (z.B. Vollkeramik statt nur Verblendkeramik)
  • Zahnreinigungen, die über die Basisversorgung hinausgehen
  • Kieferorthopädische Behandlungen bei Erwachsenen
  • Behandlungen, die bereits begonnen haben oder bei denen die Notwendigkeit schon bekannt war

Lies dir die Bedingungen genau durch und frag nach, wenn etwas unklar ist. Eine gute Versicherung kommuniziert offen, wo sie nicht zahlt.

Transparenz und Klarheit der Versicherungsbedingungen

Das hängt eng mit dem vorherigen Punkt zusammen. Ein guter Tarif ist so formuliert, dass du verstehst, was Sache ist. Vermeide Versicherungen, die mit komplizierten Formulierungen arbeiten oder deren Bedingungen sich anhören wie ein juristisches Fachbuch. Wenn du zum Beispiel eine Zahnreinigung machen lässt, sollte klar sein, ob und wie viel die Versicherung davon übernimmt. Genauso bei Zahnersatz: Wird der Festzuschuss der GKV abgezogen, bevor die Versicherung ihren Anteil berechnet, oder wird der Prozentsatz vom Gesamtpreis genommen? Je klarer die Bedingungen, desto weniger böse Überraschungen gibt es später.

Erstattungsmethoden und ihre Auswirkungen

Wenn du dir eine Zahnzusatzversicherung ansiehst, wirst du schnell feststellen, dass es verschiedene Wege gibt, wie die Kosten erstattet werden. Das ist ein wichtiger Punkt, den du verstehen solltest, denn es beeinflusst direkt, wie viel am Ende bei dir hängen bleibt.

Prozentuale Erstattung des Gesamtrechnungsbetrags

Bei dieser Methode nimmt der Versicherer die Gesamtrechnung für die zahnärztliche Behandlung und zieht davon den vereinbarten Prozentsatz ab. Stell dir vor, du hast eine Rechnung über 1.000 Euro und dein Vertrag erstattet 90 %. Dann zahlt die Versicherung 900 Euro. Der Restbetrag, also 100 Euro, ist dein Eigenanteil. Das klingt erstmal super einfach und oft auch sehr gut für dich.

Erstattung auf Basis der Restkosten nach GKV-Abzug

Das ist eine andere Variante. Hier schaut der Versicherer zuerst, was deine gesetzliche Krankenkasse (GKV) übernimmt. Nehmen wir an, die GKV gibt dir einen Festzuschuss von 300 Euro für eine Behandlung, die insgesamt 1.000 Euro kostet. Dann bleiben 700 Euro als Restkosten übrig. Wenn deine Zusatzversicherung nun 90 % dieser Restkosten übernimmt, zahlst du nur noch 70 Euro (10 % von 700 Euro). Die Versicherung zahlt dann 630 Euro. Hier ist es wichtig, genau hinzuschauen, wie die GKV-Leistung angerechnet wird.

Vergleich verschiedener Erstattungsmodelle

Welches Modell besser ist, hängt stark von deiner individuellen Situation und dem gewählten Tarif ab. Die Erstattung auf Basis des Gesamtrechnungsbetrags kann vorteilhafter sein, wenn die GKV nur einen geringen Anteil übernimmt. Die Erstattung der Restkosten ist oft besser, wenn die GKV einen ordentlichen Zuschuss leistet. Es lohnt sich wirklich, die Beispiele in den Versicherungsbedingungen genau durchzurechnen, bevor du dich entscheidest. Manchmal sind die Unterschiede im Endeffekt doch größer, als man denkt.

Leistungsbegrenzungen und Wartezeiten

Wenn du eine Zahnzusatzversicherung abschließt, ist es wichtig, dass du dich mit den sogenannten Leistungsbegrenzungen und Wartezeiten auseinandersetzt. Das sind nämlich zwei Punkte, die deine Erstattungshöhe ganz schön beeinflussen können.

Leistungsbegrenzungen

Viele Tarife haben Obergrenzen, was die Kostenübernahme angeht. Das kann sich auf verschiedene Weisen äußern:

  • Gesamtkostenobergrenzen: Manche Policen setzen ein Limit für die gesamte Leistung über einen bestimmten Zeitraum, zum Beispiel für die ersten drei Versicherungsjahre. Danach entfällt die Begrenzung oft. Achte darauf, wie hoch diese Summen sind und ob sie für deine Bedürfnisse ausreichen.
  • Begrenzungen bei spezifischen Leistungen: Es kann auch sein, dass bestimmte Behandlungen, wie Implantate oder kieferorthopädische Maßnahmen, nur bis zu einer bestimmten Anzahl oder einem bestimmten Betrag übernommen werden. Manche Verträge limitieren zum Beispiel die Anzahl der Implantate oder die Kosten für den Knochenaufbau.
  • Material- und Laborkosten: Hier wird es oft knifflig. Einige Versicherer schränken die Erstattung für Material- und Laborkosten ein, indem sie sich auf bestimmte Verzeichnisse oder die Sätze der gesetzlichen Krankenkasse beziehen. Das kann deine Erstattung deutlich schmälern.

Wartezeiten

Das ist ein ganz wichtiger Punkt: In der Regel kannst du die Leistungen deiner neuen Zahnzusatzversicherung nicht sofort in Anspruch nehmen. Fast immer gibt es eine Wartezeit, die meistens bei sechs Monaten liegt. Das bedeutet, du musst nach Vertragsabschluss erst einmal abwarten, bevor du Leistungen für bestimmte Behandlungen geltend machen kannst. Bei Zahnersatz oder aufwendigeren Behandlungen kann diese Wartezeit manchmal sogar länger sein, zum Beispiel acht Monate.

  • Unterschied Versicherungsjahr vs. Kalenderjahr: Hier musst du genau hinschauen. Wenn deine Police ein Kalenderjahr als Abrechnungszeitraum vorsieht, kannst du nach dem Jahreswechsel direkt wieder Leistungen in Anspruch nehmen. Bei einem Versicherungsjahr musst du bis zum Ende des jeweiligen Versicherungsjahres warten, auch wenn das nur noch wenige Tage sind. Das kann bei Behandlungen, die sich über den Jahreswechsel ziehen, einen Unterschied machen.
  • Ausnahmen: Es gibt Tarife, die explizit mit "ohne Wartezeit" werben. Aber Vorsicht: Diese Tarife haben oft andere Einschränkungen, zum Beispiel sehr niedrige Zahnstaffeln in den ersten Jahren.
  • Beginn einer Behandlung: Wenn eine Behandlung bereits begonnen hat oder die Notwendigkeit dafür ärztlich bescheinigt wurde, ist ein Abschluss oft gar nicht mehr möglich. Die Versicherer wollen damit verhindern, dass jemand eine Versicherung abschließt, um eine bereits bekannte und teure Behandlung abzurechnen.

Informiere dich also immer genau über die Wartezeiten und Leistungsgrenzen, bevor du einen Vertrag unterschreibst. Lies dir die Versicherungsbedingungen genau durch, damit du später keine bösen Überraschungen erlebst.

Einfluss von Vorerkrankungen und Zahnstatus

Wenn du überlegst, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, spielt dein aktueller Zahnstatus eine wichtige Rolle. Stell dir vor, du hast bereits einige Zähne verloren oder es stehen größere Behandlungen an – das kann die Sache komplizierter machen.

Auswirkungen fehlender Zähne auf Versicherungsbeiträge

Die Anzahl der Zähne, die dir fehlen, kann sich direkt auf die Kosten deiner Versicherung auswirken. Manche Versicherer sehen das lockerer und erheben erst einen Beitragszuschlag, wenn du drei oder mehr Zähne verloren hast. Andere sind da strenger und verlangen schon ab dem vierten fehlenden Zahn mehr Geld. Das ist also ein Punkt, den du beim Vergleich genau prüfen solltest.

Beitragszuschläge bei bestimmten Zahnverlusten

Manche Versicherer erhöhen deinen Beitrag, wenn bestimmte Zähne fehlen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Backenzähne betroffen sind, die für das Kauen besonders wichtig sind. Die genauen Regelungen hierzu sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.

Versicherbarkeit bei bereits begonnenen Behandlungen

Das ist ein ganz wichtiger Punkt: Wenn dein Zahnarzt eine Behandlung bereits angeraten oder gar begonnen hat, wird es schwierig, dafür noch eine Zusatzversicherung zu finden. Die meisten Policen schließen Leistungen für bereits laufende oder angeratene Behandlungen aus. Es gibt zwar wenige Ausnahmen, aber diese Tarife sind oft teurer und haben dann vielleicht andere Einschränkungen, wie zum Beispiel eine Zahnstaffel, die die Leistung in den ersten Jahren begrenzt. Wenn du also weißt, dass etwas ansteht, solltest du dich frühzeitig um eine Versicherung kümmern.

Sinnhaftigkeit einer Zahnzusatzversicherung

Stell dir vor, du stehst vor einer größeren Zahnbehandlung, vielleicht geht es um Zahnersatz oder eine aufwendige Füllung. Die gesetzliche Krankenkasse (GKV) übernimmt davon nur einen Teil, die sogenannte Regelversorgung. Alles, was darüber hinausgeht – zum Beispiel zahnfarbene Keramikkronen statt einfacher Metallkronen oder ein Implantat – musst du selbst zahlen. Und das kann schnell richtig ins Geld gehen, oft mehrere tausend Euro. Genau hier kommt die Zahnzusatzversicherung ins Spiel.

Absicherung bei nicht oder gering abgedeckten Behandlungen

Die GKV deckt oft nur das absolute Minimum ab. Wenn du aber Wert auf hochwertigere Materialien legst, die besser aussehen oder länger halten, dann schließt die gesetzliche Kasse die Lücke nicht. Eine Zahnzusatzversicherung ist also dann sinnvoll, wenn du dir mehr als die Basisversorgung wünschst. Sie springt genau dort ein, wo die GKV aufhört zu zahlen, und hilft dir, die zusätzlichen Kosten zu stemmen. Ohne sie bleibst du auf den Mehrkosten sitzen.

Frühzeitiger Abschluss zur optimalen Vorbereitung

Das Ding ist: Zähne können leider auch mal Probleme machen, wenn man es am wenigsten erwartet. Und wenn du dann erst eine Versicherung abschließt, wenn der Schaden schon da ist, wird es schwierig. Viele Tarife haben nämlich Wartezeiten, in denen du noch keinen Anspruch auf Leistungen hast. Außerdem wird vor Vertragsabschluss oft eine Gesundheitsprüfung gemacht. Wenn du also schon Probleme hast oder absehen kannst, dass bald etwas ansteht, wird es teurer oder die Versicherung lehnt dich vielleicht sogar ab. Deshalb ist es ratsam, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, solange deine Zähne noch in Ordnung sind. So bist du auf der Ayrıca, wenn du regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung gehst, die von der GKV oft nicht übernommen wird, kann sich eine Zusatzversicherung auch hier lohnen, um diese Kosten abzudecken.

Notwendigkeit bei Wunsch nach hochwertigerem Zahnersatz

Wenn du einfach nur die Standardversorgung möchtest, die die GKV bezahlt, dann brauchst du vielleicht keine Zusatzversicherung. Aber mal ehrlich, wer will schon eine graue Metallkrone, wenn es auch eine schöne, zahnfarbene gibt? Oder wer verzichtet auf ein Implantat, wenn ein Zahn fehlt, nur weil es teuer ist? Wenn du Wert auf Ästhetik, Komfort und Langlebigkeit legst, dann ist eine Zahnzusatzversicherung fast schon ein Muss. Sie ermöglicht dir, die Behandlungen zu wählen, die du wirklich möchtest, ohne dir ständig Sorgen um die Rechnung machen zu müssen.

Leistungsumfang bei spezifischen Behandlungen

Wenn es um den Leistungsumfang deiner Zahnzusatzversicherung geht, ist es wichtig zu wissen, was genau abgedeckt ist, besonders bei spezifischen Behandlungen. Das kann von Tarif zu Tarif ziemlich variieren.

Abdeckung von Wurzelbehandlungen und Parodontitis

Viele Tarife decken auch Kosten ab, die über den reinen Zahnersatz hinausgehen. Dazu gehören zum Beispiel Wurzelbehandlungen. Ohne Zusatzversicherung kann hier dein Eigenanteil schnell mal bei über 300 Euro liegen, je nach Aufwand. Auch Behandlungen gegen Parodontitis, also Zahnfleischerkrankungen, sind oft mit abgedeckt. Das ist super, denn diese Behandlungen sind nicht nur wichtig für deine Zahngesundheit, sondern können auch ganz schön ins Geld gehen.

Erstattung für Inlays, Kronen und Brücken

Das ist wohl der Kernbereich, wenn man an Zahnersatz denkt. Wenn du ein Inlay, eine Krone oder eine Brücke brauchst, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse ja nur einen Teil der Kosten, basierend auf der Regelversorgung. Deine Zusatzversicherung kann hier richtig ins Spiel kommen. Sie erstattet dann einen bestimmten Prozentsatz der Kosten, die nach dem Kassenzuschuss übrig bleiben. Manche Tarife erstatten sogar 100% der Kosten für die Regelversorgung, wenn du dich dafür entscheidest. Bei hochwertigeren Materialien, wie Keramik statt Metall, kann der Eigenanteil ohne Versicherung schnell mal über 1000 Euro betragen. Hier zeigt sich, wie wichtig die prozentuale Erstattung des Tarifs ist.

Kostenübernahme für kieferorthopädische Maßnahmen

Auch wenn du oder deine Kinder eine Zahnspange brauchen, kann die Zusatzversicherung helfen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Zahnspange nur unter bestimmten Voraussetzungen, meist bei stärkeren Kieferfehlstellungen. Wenn die Kriterien nicht erfüllt sind oder du eine ästhetisch ansprechendere Variante möchtest, bleibst du auf den Kosten sitzen. Eine gute Zahnzusatzversicherung kann hier einen erheblichen Teil der Kosten übernehmen, oft gestaffelt nach dem Schweregrad der Fehlstellung oder dem Alter des Patienten. Achte hier auf eventuelle Höchstgrenzen, gerade in den ersten Versicherungsjahren.

Vergleich mit alternativem Sparen

Zahnarzt lächelt in hellen modernen Praxis

Manchmal fragst du dich vielleicht, ob es sich wirklich lohnt, jeden Monat Geld für eine Zahnzusatzversicherung auszugeben, oder ob du das Geld lieber direkt für den Fall der Fälle zurücklegen solltest. Das ist eine berechtigte Frage, denn beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile.

Zahnzusatzversicherung versus private Rücklagenbildung

Wenn du dich entscheidest, selbst zu sparen, legst du jeden Monat einen bestimmten Betrag beiseite. Das Geld gehört dir und du kannst es theoretisch für alles Mögliche verwenden. Das Problem dabei ist aber: Hältst du wirklich durch? Oft ist es verlockend, das angesparte Geld für etwas anderes auszugeben, wenn es gerade passt. Bei einer Zahnzusatzversicherung zahlst du einen festen Beitrag, und das Geld ist zweckgebunden für deine Zahngesundheit. Das kann dir helfen, disziplinierter zu bleiben, wenn es darum geht, für unerwartete Zahnarztkosten vorzusorgen.

Risiken und Vorteile des Sparens für Zahnersatz

Der Vorteil beim Sparen ist klar: Wenn du dein Geld zusammenhältst und es nicht ausgibst, hast du es im Bedarfsfall zur Verfügung. Allerdings musst du auch das Risiko tragen, dass die Kosten für eine größere Zahnbehandlung deine Rücklagen übersteigen. Stell dir vor, du brauchst eine aufwendige Behandlung, die mehrere tausend Euro kostet, und du hast nur einen Bruchteil davon angespart. Dann stehst du trotzdem vor einem Problem. Außerdem kann es sein, dass du das Geld, das du gespart hast, nie für den Zahnarzt brauchst, aber vielleicht für etwas anderes dringender gebraucht hättest. Es ist eine Art Wette auf die Zukunft deiner Zähne.

Sicherheit durch Versicherungsleistungen

Eine Zahnzusatzversicherung bietet dir eine andere Art von Sicherheit. Sie übernimmt einen Teil der Kosten, die deine gesetzliche Krankenkasse nicht abdeckt. Das bedeutet, dein Eigenanteil wird deutlich geringer. Gerade bei teurem Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Implantaten kann das eine enorme finanzielle Entlastung sein. Du weißt, dass du im Ernstfall abgesichert bist und nicht auf hochwertige Behandlungen verzichten musst, nur weil du sie dir nicht leisten kannst. Gute Tarife decken oft auch Leistungen ab, die die Kasse gar nicht übernimmt, wie zum Beispiel professionelle Zahnreinigungen oder hochwertigere Materialien.

Beispiele für Erstattungsberechnungen

Stell dir vor, du brauchst eine neue Krone. Ohne Zusatzversicherung kann das schnell ins Geld gehen. Lass uns mal durchrechnen, wie eine Zahnzusatzversicherung dir da helfen kann.

Rechenbeispiel: Eine Keramikkrone

Nehmen wir an, die Rechnung für deine neue Keramikkrone beläuft sich auf 1.000 Euro. Die gesetzliche Krankenkasse (GKV) leistet für die Regelversorgung, also eine Krone aus Nichtedelmetall ohne Keramikverblendung, 300 Euro. Wenn du dein Bonusheft gepflegt hast, verdoppelt sich dieser Zuschuss der GKV auf 600 Euro. Ohne eine Zusatzversicherung müsstest du also 400 Euro selbst zahlen (1.000 Euro Gesamtkosten – 600 Euro GKV-Zuschuss).

Jetzt kommt deine Zahnzusatzversicherung ins Spiel. Hier gibt es verschiedene Wege, wie die Erstattung berechnet wird:

  • Erstattung auf Basis der Gesamtrechnung: Manche Tarife erstatten einen bestimmten Prozentsatz der gesamten Rechnung, bevor die GKV ihren Anteil abzieht. Wenn dein Tarif zum Beispiel 90 % der Gesamtkosten übernimmt, würdest du von den 1.000 Euro 900 Euro erstattet bekommen. Davon zieht die Versicherung dann den GKV-Zuschuss von 600 Euro ab. Übrig bleiben 300 Euro, die die Versicherung zahlt. Dein Eigenanteil wäre dann 700 Euro (1.000 Euro – 300 Euro GKV – 300 Euro Versicherung).
  • Erstattung auf Basis der Restkosten nach GKV-Abzug: Das ist die häufigere Variante. Hier erstattet die Versicherung einen Prozentsatz der Kosten, die nachdem die GKV ihren Teil bezahlt hat, übrig bleiben. Wenn dein Tarif 90 % der Restkosten übernimmt, rechnet das so: Von den 1.000 Euro Gesamtkosten zieht man erst die 600 Euro GKV-Zuschuss ab. Übrig bleiben 400 Euro Restkosten. Deine Versicherung zahlt dann 90 % davon, also 360 Euro. Dein Eigenanteil wäre dann 40 Euro (1.000 Euro Gesamtkosten – 600 Euro GKV – 360 Euro Versicherung).

Wie du siehst, macht die Art der Berechnung einen Unterschied. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen, wie dein Tarif die Kosten erstattet. Der zweite Weg ist für dich meist günstiger, da dein Eigenanteil hier deutlich geringer ausfällt.

Fazit: Deine Zahnzusatzversicherung – ein wichtiger Baustein für deine Zahngesundheit

Also, wenn du dir eine Zahnzusatzversicherung holst, ist das echt eine gute Idee. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt ja nur einen Teil der Kosten, besonders bei Zahnersatz. Mit einer Zusatzpolice kannst du da viel Geld sparen. Denk dran, je früher du abschließt, desto besser, weil es oft Wartezeiten gibt und du keine Behandlung schon begonnen haben darfst. Schau genau hin, was dein Vertrag abdeckt, damit du keine bösen Überraschungen erlebst. So bist du auf der sicheren Seite, wenn mal was mit den Zähnen ist.

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